Hallo Abenteurer…


Erklärung/Vorwort

Es freut uns sehr, dass du hier gelandet bist. Wo du hier bist, fragst du dich? Das hier ist ein interaktives „Pen and Paper“ Rollenspiel. Du weißt nicht, was das ist? Dann lass es uns dir erklären.

Bei Rollenspiele schlüpfst du in eine fremde Rolle. Es gibt diverse Genres, über Fantasy, Science-Fiction oder auch Horror - der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Es gibt viele verschiedene Regelwerke und Welten, in die man eintauchen kann. Ob man eine postapokalyptische Welt wie bei „Shadow Runner“ bevorzugt oder auch Amerika in den 1920ern bei „Call of Cthulhu“ ist einem frei überlassen. Natürlich gibt es auch Fantasy-Welten wie Aventurien mit dem Regelwerk von „Das schwarze Auge“.

Normalerweise erstellt man sich dabei einen Charakter und notiert sich die Charakterwerte auf einem Blatt Papier. Daher auch „Pen and Paper“. Gespielt wird in einer Gruppe. Ein Mitspieler übernimmt die Rolle des Erzählers, oft auch Meister oder Spielleiter genannt. Dieser denkt sich eine Handlung aus, beschreibt die Welt und spielt alle Charaktere, die darin so vorkommen. Die anderen Mitspieler spielen jeweils nur einen Helden, den sie sich völlig frei erstellen können. Egal, ob man einen zwergischen Schmied, einen elfischen Bogenschützen, einen menschlichen Feuermagier oder auch einfach nur einen Bauern spielen will, man hat die freie Auswahl. Als Spieler beschreibt man dann, was man so tun will und der Spielleiter beschreibt, wie die Welt auf ihn reagiert. Auch wenn das gerade kompliziert klingt, wir können wirklich jedem nur empfehlen, es einmal auszuprobieren, wenn man die Chance dazu hat.

Um eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, haben wir uns gedacht, wir nutzen das Internet auf kreative Weise und erstellen ein interaktives Pen-and-Paper-Rollenspiel, allerdings ganz ohne Stift und Papier.

Du bist nun neugierig geworden? Das freut uns natürlich. Bevor wir allerdings beginnen, musst du dir erst einmal einen Charakter erstellen. Wir spielen ein klassisches Fantasy-Abenteuer, mehr musst du jetzt noch nicht wissen, den Rest erfährst du in der Geschichte :-)

Normalerweise kann man sich bei der Charaktererstellung kreativ entfalten, allerdings sind wir hier etwas eingeschränkt, darum haben wir bereits einige Charaktere vorbereitet und du kannst dich nun für einen entscheiden.

 

Lies dir am Besten einfach alle Charaktere durch und entscheide dich dann für einen davon…

Die Charaktere


© Mario Pendelin
© Mario Pendelin

Die geniale Magierin
Rodja Eisenfalke hat die Akademie für Zauberkunst absolviert. Mit lediglich 23 Jahren ist sie eine der jüngsten Menschen aller Zeiten, die sich als vollwertige Magierin bezeichnen darf. Sie ist eine wahnsinnig intelligente junge Frau und in Sachen Magie kann ihr wohl niemand so schnell das Wasser reichen. Allerdings ist Rodja leider sehr vergesslich. Das hätte auch fast dazu geführt, dass sie die Prüfung nicht geschafft hätte, weil diese nur zwei Mal im Jahr stattfindet. Rodja hat sich wochenlang auf die Prüfung vorbereitet und jede Minute mit dem Lernen von Zaubersprüchen oder dem Üben davon verbracht. Sie war ständig so auf das Training konzentriert, dass sie am Tag der Prüfung tatsächlich dachte, dass diese erst am folgenden Tag stattfinden würde. Nur in letzter Sekunde fiel ihr auf, dass sie sich im Tag geirrt hatte und eilte zur Prüfung. Zum Glück kam sie gerade noch rechtzeitig an und bestand die Prüfung als Beste. Nun zieht es sie in die weite Welt hinaus, um fremde Kulturen und deren Magie kennenzulernen.


© Mario Pendelin
© Mario Pendelin

Der grummelige Schmied

Funken stoben auf, als der Hammer von Ravo Graustein auf das Eisen trifft. Der muskulöse Zwerg schlägt mit aller Kraft auf den Rohling des Axtblattes ein, welches er gerade schmiedet. Ravo ist seit vier Jahren ein ausgelernter Schmied, nachdem er zuvor zehn Jahre lang bei seinem Vater gelernt hat. Seine Eltern wollten, dass er die Schmiede seines Vaters übernimmt, wie es sich für einen guten Sohn gehört. Darüber war Ravo allerdings nie glücklich, daher wirkt er ständig sehr grummelig. Während er voller Kraft auf das Eisen drischt, schwört er sich etwas. Das wird die letzte Waffe sein, die er schmiedet. Es wird sein Meisterwerk werden und mit dieser Axt will er die Welt erforschen. Die ganzen 28 Jahre seines Lebens hat er nur Dinge gemacht, die seine Eltern von ihm wollten. Nun will er endlich das tun, was ihm sein Herz sagt. Seine Axt zu nehmen und die Welt zu erforschen und Abenteuer zu erleben.


© Mario Pendelin
© Mario Pendelin

Der verträumte Elf

Gemütlichkeit ist für Rodir Tannenblatt das Allerwichtigste. Am Liebsten würde er für alle Zeit einfach nur das Leben genießen und tun, was ihm Spaß macht. Wenn da nur diese blöde Realität nicht wäre. Bei den Elfen ist es üblich, dass ein junger Elf, sobald er 25 Jahre alt wird, in die Welt hinauszieht und andere Völker kennenlernt und Abenteuer erlebt. Das wird nun auch von ihm erwartet, aber Rodir hat keine Lust darauf. Manche Elfen sind jahre-, in seltenen Fällen sogar jahrzehntelang, auf Entdeckungsreise. Nicht alle sind zurückgekommen, aber niemand weiß, ob ihnen das Dasein als Abenteurer gefallen hat und sie noch immer herumreisen oder ob sie dabei gestorben sind. Aber naja, jammern hilft nichts, darum packt sich Rodir seinen Bogen und andere Dinge, die er für die Reise benötigt und bricht auf. Je schneller er es hinter sich bringt, umso eher kann er daheim wieder das Leben genießen. Und wer weiß, vielleicht gefällt es ihm ja sogar.